Gesicherte Existenz für alle Kinder garantieren

Sozialausschuss beschließt Maßnahmen gegen Kinderarmut

Über Parteigrenzen hinweg besteht Einigkeit: Kinderarmut ist eines der drängendsten Probleme im Land. Entsprechend begrüßt Cornelia Lüddemann, sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, den Beschluss der Kenia-Koalition zur Bekämpfung von Kinderarmut im heutigen Sozialausschuss. „Als Bündnisgrüne setzen wir darüber hinaus auf eine Kindergrundsicherung und eine besondere Förderung für Kitas in „sozialen Brennpunkten“, ergänzt Cornelia Lüddemann.

 „Als Gemeinschaft sollten wir allen Kindern eine gesicherte Existenz garantieren. Nicht nur die einzelnen Eltern tragen Verantwortung, sondern der Staat, dem alle Kinder gleich viel wert sein müssen. Daher setzen wir uns für eine Kindergrundsicherung ein, unabhängig vom Status der Eltern“, betont Lüddemann. Sie begrüßt den laufenden diesbezüglichen Arbeitsprozess auf der Ebene der Arbeits- und Sozialministerkonferenz.

„Bei uns im Land setzen wir auf die Kita als zentralen Ort der Armutsprävention. Denn starke Kinder können besser mit widrigen Lebensumständen umgehen. Eine Erziehungspartnerschaft der Kita mit den Eltern kann eine wertvolle Unterstützung sein. Für diese Ziele braucht es aber mehr Personal und Zeit in den Einrichtungen. Dafür wollen wir eine besondere Förderung von Kitas in sogenannten ,sozialen Brennpunkten‘“, sagt Lüddemann und verweist auf die Fachtagung „Kinderarmut. Was kann die Kita tun?“ der grünen Landtagsfraktion. 

Heute wurden im Sozialausschuss Maßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut beschlossen. Dazu gehört die weitere Unterstützung von Eltern bei der Arbeitssuche und dass die Gelder des Bildungs- und Teilhabepaketes besser bei den betroffenen Eltern ankommen. Außerdem sollen die Gesundheitsziele des Landes stärker Kinder und Jugendliche in Armutslagen in den Fokus nehmen. Das kann zum Beispiel durch Angebote in den Kitas und Schulen zur gesunden Ernährung erfolgen.

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