Statt Aufwertung der ErzieherInnenausbildung inhaltliche und regionale Beschneidung

150918_Plenum_cl_1Für Attraktivitätssteigerung braucht es einen Ausbau der Akademisierung und eine praxisorientierte Ausbildung.

Meine Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert in diesem Antrag, die Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern zu reformieren, die Gesamtausbildungsdauer zu verkürzen und den Zugang für Quereinsteiger/innen zu verbessern.

Dazu sagt die sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann, im Rahmen der Debatte:

„Ursprünglich wollte meine Fraktion die ErzieherInnenausbildung stärken. Insbesondere sollte sie attraktiver und stärker praxisorientiert werden. Auch eine gemeinsame Position zusammen mit der GEW wurde formuliert. Doch leider findet sich davon nichts in der Beschlussempfehlung der Regierungsfraktionen.“

„Mit diesem Beschluss, wird die ErzieherInnenausbildung nicht gestärkt, sondern beschnitten.“

„Das Modellprojekt des Landes bezieht sich ausschließlich auf den Teilbereich Kita. Damit wird dieser Beruf unattraktiver. Er wird inhaltlich beschnitten. Die Konsequenz: es wird deutlich weniger Einsatzbereiche geben. Und er wird regional beschnitten, da außer in Sachsen-Anhalt in keinem Land dieser Hilfskraftabschluss anerkannt wird.“

„Das Modellprojekt ist, bei allem Respekt, nur blinder Aktionismus.“

Die Koalitionsfraktionen folgen dem während der Beratungen geänderten Antrag. Meine Fraktion lehnt den modifizierten Beschlussvorschlag ab.

 

Videomitschnitt aus dem Plenum:

Mitschnitt der Rede

d1145gan.pdf

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