Prekäre Voraussetzungen für Existenzgründungen?

Expertengespräche vor Ort und in der Praxis

„Existenzgründungen sorgen für frischen Wettbewerb und bringen neue Ideen. Neue Unternehmen sind häufig innovativ, sie erhöhen den Druck auf etablierte Firmen. Und sie schaffen Arbeitsplätze. Erfolgreich sind Gründungen aber nur, wenn sie sich längerfristig am Markt behaupten können. Dafür braucht jede Gründung passgenaue Förderung, Unterstützung und Begleitung“, erklärt Lüddemann. „Das sowohl die IHK als auch die Investitionsbank zuugesagt haben, ihre Strukturen dahingehend zu überprüfen und anzupassen ist ein gutes konkretes Ergebnis. Über den Gründerstammtisch werden wir erfahren, ob sich das in der Praxis bewährt.“

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt hatte am Mittwoch zu einem Expertengespräch in Dessau-Roßlau eingeladen. Einer der grünen Schwerpunkte in diesem Jahr ist das Themenfeld „Start-Up’s und Existenzgründungen. Dazu trafen sich Vertreter der kommunalen Wirtschaftsförderung, der IHK Halle – Dessau, des Bundesverbands Deutsche Startups und Vertreter der Investitionsbank LSA im NH-Hotel Dessau zu einer Gesprächsrunde. Cornelia Lüddemann, in ihrer Funktion als regionalzuständige Landtagsabgeordnete, und ihr Kollege Olaf Meister, wirtschaftspolitischer Sprecher der Fraktion, haben mit GründerInnen, aber auch VertreterInnen von Unterstützungsstrukturen das Gespräch gesucht, um positive und negative Begleitumstände einer Gründung zu verstehen. Im Ergebnis des Gesprächs erklärt Lüddemann: „Wir haben in Sachsen-Anhalt ein umfangreiches und gutes Portfolio an Förderinstrumenten. Jedoch müssen wir bei der individuellen Beratung von Gründer und Gründerinnen besser werden. Insbesondere brauchen wir eine persönliche Begleitung vor und nach der Gründung.“

„Um attraktive Rahmenbedingungen und weitere Förderinstrumente im Land zu gestalten, die es ermöglichen Ideen und Konzepte umzusetzen und Unternehmen aufzubauen, brauchen wir Erfahrungen aus erster Hand.“ Daher besuchten Lüddemann und ihr Kollege Olaf Meister zwei junge Unternehmen. Das KOBA-Bauunternehmen und die Hautschuppen deluxe GbR in Dessau-Roßlau. Beides sind Existenzgründungen, eine klassische Geschäftsübernahme und eine Neugründung.

Politik nicht vom Schreibtisch oder nach Aktenlage, unter diesem Motto geht Cornelia Lüddemann regelmäßig vor Ort, um einen Eindruck und Abläufe, sowie Prozesse in Unternehmen kennenzulernen. Vor-Ort-Termine bieten die Möglichkeit, das Wirken politischer Entscheidungen vor Ort zu prüfen und Anregungen aus der Praxis wieder mit nach Magdeburg zu nehmen. 

Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt hat mittels mehrerer Anfragen die Situation von StartUp’s im Land gesichtet. Im Ergebnis erklärt Lüddemann: „Zwar lässt sich konstatieren, dass wir gegenüber vergleichbaren Bundesländern abfallen, aber leider bleiben die Ursachen unklar. Deshalb gehen wir vor Ort, um die Schwachstellen besser zu erkennen.“

 

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