„Wir Grüne denken Hochwasserschutz und Artenschutz gemeinsam. Wir brauchen Hochwasserschutz, der langfristig funktioniert, und diese Lösungen gibt es mit grünen Ideen“, sagte Cornelia Lüddemann, Vorsitzende der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen bei der aktuellen Debatte „Hochwasser- und Artenschutz in Zeiten der Klimakrise“. Die grüne Fraktion hat die Debatte initiiert.
„Den Flüssen mehr Raum geben: Das darf nicht nur ein vereinzeltes Modellprojekt sein. Das muss standardmäßiger Anspruch im Hochwasserschutz sein“, sagte Lüddemann. Mehr Raum für die Flüsse schützt auch Lebensräume von bedrohten Tierarten, wie Weißstorch, Mittespecht oder Moorfrosch.
Die Fraktionsvorsitzende betonte, dass Bürgerbeteiligung bei solchen Projekten der Schlüssel zum Erfolg ist. „Die Ortskenntnis der Bevölkerung ist ein Wissensschatz, der gehoben werden muss. Und wenn bereits im Vorfeld mit allen Beteiligten gute Kompromisse und Lösungen gefunden wurden, die auch den Naturschutz berücksichtigen, werden Projekte weniger oder auch gar nicht beklagt und können schneller umgesetzt werden.“
Für Lüddemann hat das Wort „Jahrhundertflut“ sich selbst überlebt. Sie wies exemplarisch auf die zwei Hochwasserkatastrophen 2002 und 2013, sowie die Schäden durch anschwellende Gewässer diesen Sommer, unter anderem im Harz, hin. „Je weniger Klimaschutz wir machen, desto normaler werden Extremwetterereignisse“, warnte die Fraktionsvorsitzende. „Klimaschutz ist Hochwasserschutz.“
Sie lobte die Umweltministerin Prof. Dr. Claudia Dalbert für die bisherigen Maßnahmen im Bereich Hochwasserschutz. „Aber selbstverständlich gibt es noch mehr zu tun, vor allem in den Bereichen, die in der Vergangenheit vernachlässigt wurden.“
Videomitschnitt meiner Rede aus dem Plenum: Beratung
Ergebnis
Die Aktuelle Debatte wird durchgeführt. Beschlüsse zur Sache werden gemäß § 46 (6) GO.LT nicht gefasst.
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