Ein Kubikmeter weniger Müll im Meer

Landtagsfraktion sammelt Müll bei ihrer Sommerklausur in Merseburg

 Die fünf Abgeordneten und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen haben am heutigen Dienstag eine Stunde lang Müll entlang der Gewässer in Merseburg gesammelt. „Die Vermeidung von Meeresmüll beginnt vor Ort hier in Sachsen-Anhalt, auch wenn unser Bundesland kein Meereszugang hat. Bäche münden in Flüssen, die wiederrum Wasser ins Meer führen und damit auch Abfälle“, sagt Fraktionsvorsitzende Cornelia Lüddemann.

Entlang der Saale und der Klia sowie am Gotthardteich wurde fleißig mit Müllgreifer, Kescher und Rechen Müll gesammelt, die auf den Wegen aber vor allem in den Büschen und Hänge entlang der Gewässer lagen. Nach einer Stunde kam einen Kubikmeter Müll zusammen. Auch Reifen, Betonplatten und Plastikpläne gehören zu der traurigen Ausbeute der Fraktion. „Müll gehört fachgerecht entsorgt. Wer seine Abfälle in der Natur entsorgt, geht fahrlässig mit der Umwelt und am Ende mit der Zukunft um“, macht Lüddemann deutlich. 

Prognose gehen davon aus, dass 2050 mehr Plastik als Fische in den Meeren schwimmen werden. „Die Aktion zeigt auch, dass wir dringend unser Müllaufkommen reduzieren müssen. Wir müssen weg von Einwegbecher und Plastiktüten“, betont die Fraktionsvorsitzende. „Nur so können wir es schaffen, dass Flüsse und Meere wieder sauber werden.“ Mehr als zehn Millionen Tonnen Müll gelangen pro Jahr in die Weltmeere.

Verwandte Artikel