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Ausbildungsabbruch: „Regional passgenaue Lösungen“

 

Statements von Cornelia Lüddemann, Vorsitzende und Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik der Landtagsfraktion GRÜNE Sachsen-Anhalt, zur Auswertung des Ausbildungsmarktes des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung:

„Die Studie zeigt: Ein Drittel aller Ausbildungen wurden 2014 in Sachsen-Anhalt abgebrochen. Das ist ein unhaltbarer Zustand. Es besteht ganz offensichtlich großer Handlungsbedarf und das schon seit Jahren. Denn die Zahl der Ausbildungsabbrüche steigt seit langem kontinuierlich. Unser Koalitionsvertrag mit CDU und SPD formuliert daher passende Antworten: Wir brauchen einen zügigen Ausbau der assistierten Ausbildung. Bei Bedarf sollen Azubis eine sozialpädagogische Begleitung nutzen können. Dies muss dann auch Angebote zur Konfliktschlichtung im Betrieb umfassen. Denn oft sind es zwischenmenschliche Schwierigkeiten, die zum Ausbildungsabbruch führen.“

„Die, von den Koalitionspartnern, vereinbarte ‚Ausbildungsplatzgarantie‘ darf nicht nur heißen: jede*r der kann, bekommt einen Ausbildungsplatz – muss dann aber alleine sehen, wie sie oder er vor Ort zurechtkommt. Vielmehr haben wir auch während der Ausbildung Unterstützung und Beratung anzubieten. Und zwar für beide Seiten: die Auszubildenden und den Ausbildungsbetrieb. Hierzu werden wir das Instrument der assistierten Ausbildung verstärken. “

„Ich baue darauf, dass von Seiten des Ministeriums für Arbeit, Soziales und Integration der aktuelle Berufsbildungsbericht zügig vorgelegt wird, damit wir uns den Ausbildungsmarkt im Land noch differenzierter anschauen können, um auch regional passgenaue Lösungen erarbeiten zu können.“

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