Inklusion vorantreiben – für eine Gesellschaft ohne Barrieren No.II

Am praktischen Beispiel – Arbeitsplatz für Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf

„Wir müssen die Inklusion vorantreiben.“ Cornelia Lüddemann, sozial- und behindertenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich am Donnerstag in der Zerbster Werbeagentur ASKOM ein Bild vor Ort machen können, wie ein inklusives Arbeitsverhältnis aussieht. Die ASKOM Werbeagentur & Druckerei beschäftigt seit mehreren Monaten den 20jährigen Erik Gaube mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Im Anschluss hat die Abgeordnete gemeinsam mit einer Vertreterin der Unfallkasse, dem Leiter des Albert-Schweitzer Familienwerke in Zerbst und Herrn Schubert, der zuständige Betreuer, Vorrausetzungen und Grenzen eines inklusiven Arbeitsplatzes dargelegt. Dabei stand im Mittelpunkt, welche Schritte auf dem Weg hin zu einer Gesellschaft ohne Schranken und Ausgrenzung nötig sind.

Die Grünen-Fraktion stellte in der letzten Landtagssitzung den Antrag „Die Vision einer inklusiven Gesellschaft – Einrichtung einer zentralen Koordinationsinstanz (Focal Point) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Eine solch zentrale Koordinierungsstelle steht auch in der Pflicht die Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft, die freien Träger und die Betroffenen intensiv in die Konzeption und deren Erarbeitung sowie auch in deren Umsetzung einzubeziehen.“

Dieser Termin war Bestandteil der „Woche der Inklusion“, in der Lüddemann ganz praktisch vor Ort für eine Inklusive Gesellschaft, eine Gesellschaft mit gleichen Chancen für alle Menschen,  geworben hat. „Ohne Bewusstseinsänderung ist die Inklusion in diesem Land zum Scheitern verurteilt. Da können wir hier im Landtag noch so schöne Gesetze machen, können wir Strukturen andenken – wenn die Menschen fehlen, die dies im Alltag leben und es wirklich umsetzen wollen, werden wir nichts erreichen.“

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