Inklusion vorantreiben – für eine Gesellschaft ohne Barrieren

Vor-Ort-Gespräche in Halle

„Wir müssen die Inklusion vorantreiben.“ Cornelia Lüddemann, sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat sich am Montag in der Werkstatt für behinderte Menschen in Oppin ein Bild vor Ort machen können. Bei einem Informationsgespräch stand im Mittelpunkt, welche Schritte auf dem Weg hin zu einer Gesellschaft ohne Schranken und Ausgrenzung nötig sind.

Die Grünen-Fraktion stellte in der letzten Landtagssitzung den Antrag „Die Vision einer inklusiven Gesellschaft – Einrichtung einer zentralen Koordinationsinstanz (Focal Point) zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Eine solch zentrale Koordinierungsstelle steht auch in der Pflicht die Akteurinnen und Akteure der Zivilgesellschaft, die freien Träger und die Betroffenen intensiv in die Konzeption und deren Erarbeitung sowie auch in deren Umsetzung einzubeziehen.“

Am Nachmittag besuchte die Sozialpolitikerin die integrierte Gesamtschule „Saaleschule“ in Halle. Bei einem Rundgang wurde ihr das pädagogische Konzepts und das Leitbild der Saaleschule vorgestellt und das alte Schulgebäude, sowie die Planungen für den geplanten Neubau gezeigt. „Ich habe spannende Einblicke in den Schulalltag der Saaleschule bekommen. Hier steckt sehr viel Engagement  des Schulteams und Fürsorge der Eltern drin. Das spürt und sieht man, wenn man durch die Gänge dieser Schule geht“, schildert Cornelia Lüddemann begeistert ihre Eindrücke.

Mit diesen beiden Terminen startete Lüddemann in die „Woche der Inklusion“, in der sie ganz praktisch vor Ort für eine Inklusive Gesellschaft, eine Gesellschaft mit gleichen Chancen für alle Menschen,  werben wird. „Ohne Bewusstseinsänderung ist die Inklusion in diesem Land zum Scheitern verurteilt. Da können wir hier im Landtag noch so schöne Gesetze machen, können wir Strukturen andenken – wenn die Menschen fehlen, die dies im Alltag leben und es wirklich umsetzen wollen, werden wir nichts erreichen.“

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