Landtag muss es demokratisch beschließen

Statements der kinder- und jugendpolitischen Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Cornelia Lüddemann, zu dem Antrag ihrer Fraktion „Bildungsprogramm demokratisch legitimieren“:

„Bis jetzt ist das ,Bildungsprogramm elementar‘ für Kindertagesstätten nur ein Angebot. Durch das neue Kinderförderungsgesetz wird es für alle Kindertagesstätten verbindlich. Fakt ist jedoch leider, dass niemand weiß, was genau im Programm drin stehen wird. Eines ist jedoch seit der Landtagsanhörung klar: Wird es verbindlich, greift es in die Konzeption des jeweiligen Trägers ein und gibt Rahmenbedingungen vor, die dann finanzielle Auswirkungen haben. Deswegen kann es nicht sein, dass dieses Programm per Verordnung den Kindertagesstätten übergestülpt wird. Nein, Fachverbände, wie beispielsweise die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Sachsen-Anhalt, müssen in den Ausschussberatungen ihr Know-how einbringen können. Dann muss der Landtag über das ,Bildungsprogramm elementar‘ diskutieren und letztendlich sollte es fraktionsübergreifend beschlossen werden.“

„Bildung muss schon in der Kindertagesstätte beginnen. Ganz wichtig ist hierbei ein Programm, das von einer breiten Mehrheit des Landtags demokratisch beschlossen wurde.“

„Gerade bei der frühkindlichen Bildung ist nicht nur die Quantität, das heißt die Zahl der Stunden in der Kita, entscheidend. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kommt es auf die Qualität der Betreuung an und da ist ein demokratisch beschlossenes ,Bildungsprogramm elementar‘ ein erster, wichtiger Schritt.“

„Frühkindliche Bildung ist für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kein farbloses Schlagwort. Wir wollen Frühkindliche Bildung mit Inhalt füllen und das in einem offenen Prozess, bei dem alle Interessierten mitarbeiten sollen.“

 Mitsprache elementar – 19.10.12

Verwandte Artikel