Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt dauerhaft sichern: „Jeder Euro zählt …“

csm_Conny_7_2014_71bb41b3a6Anlässlich der heutigen Haushaltsberatungen für die Haushaltsjahre 2015 und 2016 im Ausschuss Recht, Verfassung und Gleichstellung äußert sich Cornelia Lüddemann, die frauenpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:


„Ich freue mich, dass unser Antrag ‚Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt dauerhaft sichern‘ erfolgreich war und die Landeszuweisung erhöht wird. Bereits im Februar rückten wir die Bedeutung der Beratungsstellen für Opfer sexualisierter Gewalt in den Mittelpunkt und forderten die Landesregierung auf, bis zum Ende des 2. Quartals 2014 ein Konzept vorzulegen, welches die Beratungsstellen dauerhaft sichern hilft und eine Grundlage für die Verankerung der Beratungsstellen im Doppelhaushalt 2015/16 bildet.“

„Von der langfristigen Vorarbeit profitieren auch Frauenhäuser, Interventionsstellen und Frauenzentren – denn der gemeinsame Haushaltstitel wird insgesamt erhöht, in 2015 um 148.200 Euro und in 2016 um 160.800 Euro.“

„Die Beratungsstellen Wildwasser e.V. in Dessau, Magdeburg und Halle sowie Miß-Mut e.V. in Stendal bieten Betroffenen eine fachkundige Unterstützung bei der Suche nach individuellen Hilfen, die zur Beendigung der Gewaltsituation sowie zur Be- und Aufarbeitung der traumatischen Erlebnisse wichtig sind. Hinzu kommt eine intensive Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit mit dem Ziel, die Gesellschaft für die Bekämpfung sexualisierter und körperlicher Gewalt, insbesondere gegen Frauen, Jugendliche und Kinder, zu sensibilisieren.“

„Die Anhörung der 4 Beratungsstellen im Rechtsausschuss im Juli 2014 unterstrich die zwingend notwendige Erhöhung der Zuwendungen. Um qualifiziertes Personal zu beschäftigen, bedarf es einer entsprechenden tariflichen Bezahlung. Zudem ist pro Beratungsstelle eine halbe Verwaltungsstelle erforderlich und die Sachkosten müssen erhöht werden.“

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