„Die Landesregierung hatte bereits empfohlen, dass das Netzwerk ,FrauenOrte‘ mit den regionalen Tourismusverbänden zusammenarbeiten soll. So werde es Teil des touristischen Netzwerks des Landes“, berichtet die gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann.
„Da jedoch vor Ort noch niemand diese Arbeit leisten kann, sehe ich jetzt hier das Land in der Pflicht.“ Nach Ansicht Lüddemanns ließen sich die „FrauenOrte“ hervorragend auf dem „sehr beliebten Markt des Geschichtstourismus anbieten. Sie haben das Potenzial, um ein weiterer Besuchermagnet zu werden; integriert in die, Straße der Romantik‘ und den ,Gartenträumen‘“.
„Wir dürfen die touristischen und wirtschaftlichen Ressourcen der ,FrauenOrte‘ nicht länger links liegen lassen.“
„Es gibt bisher kein Netzwerk, dem man die Aufgaben rund um die FrauenOrte zuordnen kann. All diese Aufgaben sind aber ehrenamtlich, ohne finanzielle Förderung, einfach nicht zu leisten.“
„Es gibt ein Netz an FrauenOrten, aber kein Netzwerk.“
„Die FrauenOrte haben das Potenzial, die Aufenthaltsdauer von Gästen hier bei uns in Sachsen-Anhalt zu erhöhen.“
„Wenn wir um mehr Gäste im Tourismus kämpfen wollen, sollten wir uns das frühere Alleinstellungsmerkmal der FrauenOrte wieder zurückholen.“
„Wir haben mit den FrauenOrten einen großen Schatz. Es gibt in Sachsen-Anhalt über 50 FrauenOrte, die darauf warten, gemeinsam vermarktet zu werden. Dieses Potenzial darf nicht weiter vor sich hin dümpeln.“
Cornelia Lüddemann, gleichstellungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Hintergrund:
2000 begann Sachsen-Anhalt damit, das Netzwerk der ,FrauenOrte‘ aufzubauen. Sachsen-Anhalt hat sich so bundesweit ein Alleinstellungsmerkmal in der Frauengeschichte geschaffen. Mittlerweile umfasst das Netzwerk über 50 Orte, die mit einem einheitlichen Logo gekennzeichnet sind. Auf Tafeln erfahren die Besucher Fakten über die historische Bedeutung des jeweiligen Ortes. Die „FrauenOrte“ können jedoch bislang nur durch ehrenamtliches Engagement gepflegt werden. Das vorhandene Tourismus- und Wirtschaftspotenzial kann aus diesem Grund nicht optimal genutzt werden.
Zum Video: FrauenOrte – Beratung
Der Link zu den Frauenorte:
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