Handlungsbedarf auch in Sachsen-Anhalt

„Sicherlich kann sich ein Mädchen glücklich schätzen in diesem Teil der Welt geboren zu werden, hier in Sachsen-Anhalt zu leben. Ihre Rechte werden im großen Umfang beachtet. Aber dennoch gibt es Ungleichheit und Rechtsbrüche. Hier müssen wir politisch aktiv werden“, kommentiert die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann, den ersten UN-Weltmädchentag.

Zwar machen inzwischen mehr Mädchen als Jungen Abitur, auf den oberen Ebenen der akademischen und der wirtschaftlichen Welt finden sich aber immer noch überproportional viele Männer. „Ein Grund für diese ungleiche Entwicklung nach der Schule liegt darin, dass Mädchen bei der Berufswahl ihr Spektrum immer noch stark eingrenzen“, berichtet Lüddemann. „Die Stereotype des wilden Jungen und des braven Mädchens sind oftmals noch Realität. Von Mädchen wird erwartet, dass sie sozial agieren. Eigene Meinungen zu vertreten – eigene Interessen auch gegen Widerstand durchzusetzen – muss Mädchen erst beigebracht werden. Um dies zu erreichen, müssen wir die Beteiligungsrechte der Mädchen stärken. Nur dann merken sie, dass es etwas bringt, den Mund aufzumachen.  Deswegen brauchen wir schon im Kindergarten geschlechtsspezifische Erziehung zu einen und Mitbestimmung für alle zum anderen. Das bringen wir GRÜNE auch in den Prozess der Kifög-Novellierung ein.“

Weitere Informationen gibt’s im Netz unter:

http://www.lbs.de/ht/die-lbs/initiative-junge-familie/veroeffentlichungen

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