BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Landesaktionsplan gegen Homophobie
MAGDEBURG/UM – Unabhängig von der sexuellen Orientierung müssen alle Menschen gleiche Chancen haben. „Um das zu erreichen, brauchen wir für Sachsen-Anhalt einen Landesaktionsplan gegen Homophobie. Ausgehend von einer Situationsbeschreibung sollte der Plan Ziele und Maßnahmen festlegen“, erklärt die lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt, Cornelia Lüddemann, anlässlich des „Internationalen Tags gegen Homophobie“ am 17. Mai.
Ziel war es, die Vorarbeiten des lesbisch-schwulenpolitischen Runden Tisches Sachsen-Anhalts in den Landesaktionsplan aufzunehmen und mit einem fraktionsübergreifenden Antrag mehrerer Abgeordneter den Landesaktionsplan festzuschreiben. Damit hatten die Oppositionsfraktionen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und DIE LINKE keinen Erfolg. Deshalb beschloss nun die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, den Antrag bei der kommenden Sitzung des Landtags gemeinsam mit der Fraktion DIE LINKE einzubringen.
Lüddemann: „Ich wünsche mir, dass insbesondere Abgeordnete aus der SPD-Fraktion über ihren eigenen Schatten springen und im Parlament mit uns für diesen Antrag stimmen werden.“ In diesem Zusammenhang erinnert Lüddemann noch einmal an einen fraktionsübergreifenden Beschluss des Landtags im Februar. „Dank einer Initiative der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, setzt sich die Landesregierung jetzt mit dem Bundesministerium für Gesundheit sowie der Bundesärztekammer wegen der Abschaffung der diskriminierenden Regelung bei Blutspenden in Verbindung.“
„Nicht die Gerichte sondern wir – die Volksvertreter – müssen für die Gleichstellung sorgen.“
„Homosexualität ist keine Krankheit. Die Einsicht in diese Tatsache allein reicht aber nicht aus – es darf keine Rolle spielen, ob eine Frau einen Mann oder ein Frau oder ein Mann einen Mann liebt.“
Cornelia Lüddemann, lesben- und schwulenpolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag von Sachsen-Anhalt
Hintergrund:
Der „Internationalen Tag gegen Homophobie“ am 17. Mai erinnert an den Tag, an dem die Weltgesundheitsorganisation 1990 erklärt hat, dass Homosexualität keine Krankheit ist.
Weitere Infos unter: http://www.bbz-lebensart.de/
Die Beschlussrealisierung der Landesregierung zur Abschaffung der diskriminierenden Regelung bei Blutspenden gibt’s im Netz unter:
http://www.landtag.sachsen-
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