Auftakt der Sommertour von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Es geht um die Mündigkeit des Einzelnen
„Wir haben ,Luther 2017′ zum Anlass genommen, hier mit unserer Sommertour 2011 zu beginnen“, sagt die Vorsitzende der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Dr. Claudia Dalbert, „wir wollen dieses religiöse, wirtschaftliche und gesellschaftliche Großereignis ins Blickfeld rücken und gleich hier erste Eindrücke sammeln.“
Zum Start der Sommertour im Saal des Kirchlichen Forschungsheims kamen neben der gesamten Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN 2005 und der bündnisgrünen Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages und Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Katrin Göring-Eckardt, auch Wittenbergs Oberbürgermeister Eckhard Naumann, der stellvertretende Leiter der staatlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“, Dr. Henrik Brinkmann, sowie die Kulturmanagerin und Mitarbeiterin der kirchlichen Geschäftsstelle „Luther 2017“, Cordelia Krause.
Im Rahmen der Sommertour machen drei Teams mit jeweils drei Abgeordneten an verschiedenen Orten im Bundesland Sachsen-Anhalt Halt und sprechen dort mit Bürgerinnen und Bürgern über ihre aktuellen Probleme. „In den kommenden Tagen sind wir unterwegs – von der Altmark bis Wittenberg. Das wir Wittenberg als Start genommen haben, ist kein Zufall. Luther und die Reformation sind identitätsstiftend für Sachsen-Anhalt, Deutschland und sogar für die ganze Welt“, betont die Grünen-Politikerin Dalbert.
Dr. Brinkmann hob in seiner Begrüßung die gesellschaftliche Bedeutung von „Luther 2017“ hervor: „Das ist ein staatlich-kirchliches Gemeinschaftswerk. Ich freue mich über das Interesse der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und somit über die politische Unterstützung für unser Projekt.“ Auch Cordelia Krause bestätigte die gesellschaftliche Bedeutung Luthers. „In der heutigen Leistungsgesellschaft ist gerade die individuelle Ansprache an Gott, für die Luther eintrat, oft ein hilfreicher Moment.“
Wittenbergs Oberbürgermeister Naumann freute sich über den Auftakt der Sommertour gerade in Wittenberg. „Die gesamte Zeit bis zum eigentlichen Jubiläum im Jahr 2017 ist noch lang, aber der Prozess der Anerkennung der Luther-Dekade läuft, und der Besuch der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN trägt dazu bei.“
Die Präses der Synode der EKD Göring-Eckhardt bezeichnete in ihrem Grußwort das Anschlagen der Thesen durch Luther als „die Urszene für die Zivilgesellschaft in Deutschland“. So seien das erste Mal Kritik und Zweifel am Obrigkeitsglauben aufgekommen. „Es ging um die Mündigkeit des Einzelnen.“ Genau das sei auch das Ziel der Sommertour von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – den Menschen zuhören, ihre Probleme erkennen und gemeinsam mit ihnen Lösungen entwickeln.

 

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