Untersuchung von Fleisch- und Wurstprodukten: Antibiotika als Präventivmittel stoppen

Lüddemann_15x10cm_300dpi-2856(1)Bei einer von der Bundestagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beauftragten Untersuchung von Fleisch- und Wurstprodukten im Einzelhandel ist herausgekommen, dass 16 Prozent der bundesweit 63 Stichproben sogenannte ESBL-Keime enthalten. Dazu erklären Cornelia Lüddemann, gesundheitspolitische Sprecherin, und Dr. Claudia Dalbert, Vorsitzende der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:

Dr. Claudia Dalbert, Fraktionsvorsitzende:
„Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Sachsen-Anhalt müssen auf die Lebensmittelsicherheit vertrauen können. Die Untersuchung zeigt, dass die Produkte aus industrieller Tierhaltung die Gesundheit gefährden. Deswegen müssen wir endlich in der Tierhaltung umsteuern: Klasse statt Masse und Antibiotika nur im Krankheitsfall.“

Cornelia Lüddemann, gesundheitspolitische Sprecherin:
„Im Sozialausschuss ist das Thema Antibiotika und multiresistente Keime zwar schon ein Thema, allerdings wird davon immer nur im Zusammenhang mit Krankenhäusern gesprochen. Dabei zeigen doch die Ergebnisse der Studie deutlich, dass Antibiotika den Bereich Krankenhäuser bereits verlassen hat und andere Lebensfelder erreicht hat.“
„Der massive und häufig unsachgemäße Einsatz von Antibiotika in der industriellen Tierhaltung – und damit auch in tierischen Lebensmitteln – führt zu einem erheblichen Problem für den gesundheitlichen Verbraucherschutz. Gerade im Fall von Kindern, älteren Menschen und anderen gesundheitlich gefährdeten Menschen bestehen erhebliche Gesundheitsrisiken.“

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.massentierhaltung-sachsen-anhalt.de

Verwandte Artikel