Ich sehe sie noch beim Landesdelegiertenrat vor mir, wie sie den grünen Parteimitgliedern immer wieder „einhämmerte“, nur was schwarz auf weiß geschrieben steht, kann uns keiner mehr nehmen. Dieser Beharrlichkeit haben wir und ganz Sachsen-Anhalt zu verdanken, dass wir eine so gute Basis im Bereich der Erneuerbaren Energien haben. Aber Heidrun Heidecke war nicht nur für die Windkraftpotentialanalyse verantwortlich, sondern hat als Mutter der Goitzsche einen riesigen Schatz hinterlassen.

Sie ist keiner Auseinandersetzung aus dem Weg gegangen. Weder innerparteilich noch im Kabinett. Morsleben ist etwas, was Heidrun Heidecke sicher gern noch weiter begleitet hätte. Als damalige Beisitzerin im Landesvorstand erinnere ich, wie schwer es ihr fiel, diesen Kompromiss zu erklären.

Heidrun hat es sich nie leicht gemacht und hat es uns als Partei mit ihr nie leicht gemacht. Aber nur so kann Großes entstehen und wenn ich an die Goitzsche denke, dann tröstet mich das kurz über diese absolut überraschende und unfassbare Todesnachricht ein wenig hinweg.“