Cannabis als Medizin nutzen

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN fordert Verfahren für straffreie Nutzung

Der ärztlich angeordnete Zugang zu Cannabisprodukten muss vereinfacht werden: Das fordert die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei der Sitzung des Landtags in der kommenden Woche.

„Die Landesregierung von Ministerpräsident Reiner Haseloff soll sich auf der Bundesebene dafür einsetzen, dass Patientinnen und Patienten, die ein ärztliches Attest haben, straffrei Cannabis nutzen können“, erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cornelia Lüddemann. Außerdem sollten die Gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für Arzneimittel auf der Basis von Cannabis in der Regel übernehmen.

„Die hohen Hürden beim Gebrauch von Cannabis aus medizinischen Gründen, müssen gesenkt werden. Wir brauchen ein Verfahren, bei dem auf Grund eines ärztlichen Attests Besitz, Erwerb und Anbau von Cannabis straffrei gestellt werden“, meint Lüddemann.

Hintergrund:
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen eindeutig: bei schweren Krankheiten wie Krebs, Epilepsie, Multipler Sklerose und chronischen Schmerzen bewirken Cannabisprodukte eine Linderung der Symptome. So wirkt Cannabis brechreizhemmend, muskelentspannend und schmerzhemmend.

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