25. Jahrestag DDR Kommunalwahlen

Wendezeit_Foto_Unbenannt_PercyGermany_flickr_CC_BY-NC-ND_2.0Heute vor 25 Jahren gab es nichts abzustimmen und nichts anzukreuzen: bei den letzten DDR Kommunalwahlen ging es mehr um das „Zettelfalten“ als um Wahlen. Die deutsche Einheit brachte Wahlfreiheit und Demokratie. Ein Plädoyer, wählen zu gehen und die deutsche Einheit nicht auf Zahlen zu reduzieren.

„Mit der Aufdeckung der gefälschten DDR-Kommunalwahlen wurde ein Funke entzündet, der sich über das ganze Land ausbreitete und im Herbst 1989 zu landesweiten Massenprotesten entflammte. Tausende Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR brachten in der Folge die Berliner Mauer mit ihrer friedlichen Revolution zum Einsturz und das SED Regime zu Fall. “

„Die Ereignisse vor 25 Jahren unterstreichen auch heute die Bedeutung demokratischer Wahlen und zeigen, dass sich der Wunsch und der Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit nicht dauerhaft unterdrücken lassen. Deshalb ist es wichtig, dass sich am 25. Mai 2014 so viele Menschen wie möglich an den Kommunal- und Europawahlen beteiligen“, sagt Steffi Lemke, Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

„Eine Aufrechnung der Einheitskosten halten wir GRÜNE für nicht zielführend. Transferleistungen sind immer Ausdruck von Solidarität – und die ist jeden Euro wert. Natürlich müssen die ostdeutschen Länder den Anschluss an die westdeutschen Bundesländer schaffen. Wir sagen, das dies nur mit einem sozial-ökologischen Wandel gelingen kann. Die Zukunft liegt in einer nachhaltigen Ökonomie, in Chancengleichheit und sozialer Teilhabe, vor allem durch massive Investitionen in Bildung und berufliche Qualifizierung. Für Sachsen-Anhalt bedeutet das, den Bereich der grünen Technologien auszubauen – bspw. die Erneuerbaren Energien und die Energieeffizienz. Wir wollen ein lebenswertes Dasein auch für zukünftige Generationen ermöglichen. Dafür streiten wir bei dieser Kommunal- und Europawahl“, betont Cornelia Lüddemann, Landesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt.

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