Journalistische Beiträge über Rechtsextremismus und Gewalt gewinnen an Bedeutung. Mit Schlagzeilen ist es nicht getan. Guter Journalismus analysiert Hintergründe, er erklärt, ordnet ein und wertet. Die öffentliche Diskussion braucht fundierte Information. Dass engagierte Berichterstattung zu Wort kommt, dass Kolleginnen und Kollegen sich auch in den Redaktionen Raum für Recherche zum Thema schaffen können und dass journalistische Professionalität im Umgang mit dem Thema gewürdigt wird, ist gemeinsames Anliegen von journalistischem Berufstand und Justiz. Mit dem Ziel, herausragende Justizreportagen und Berichterstattungen aus den Bereichen Print, TV, Hörfunk und Neuen Medien zu würdigen, die sich mit dem Themenkreis rechter Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit befassen, erfolgt durch das Ministerium für Justiz und Gleichstellung des Landes Sachsen-Anhalt und den Deutschen Journalisten-Verband Landesverband Sachsen-Anhalt zum nunmehr vierten Mal die Auslobung des Medienpreis „Rechtsextremismus im Spiegel der Medien“
Der mit einem Preisgeld von insgesamt 3.000 Euro dotierte Preis teilt sich in einen mit 1.500 Euro dotierten Preis für Beiträge in Printmedien (Zeitung/Zeitschrift/Internetmedien) und einen mit 1.500 Euro dotierten Preis für Beiträge in elektronischen Medien (TV, Hörfunk). Teilnehmen können alle fest angestellten und freien Journalisten der in Deutschland erscheinenden Printmedien, von Radio- und Fernsehsendern, Online-Medien sowie Autorenteams.
Journalisten dieser Medien – gleich ob Lokalpresse oder überregionale Medien – sind aufgerufen, Reportagen, Features und Berichte zum Thema, die zwischen dem 1. Januar 2012 und dem 31. Dezember 2013 in deutscher Sprache veröffentlicht wurden, einzusenden. Vorschlagsberechtigt sind der Autor selbst sowie Dritte. Es wird keine bestimmte journalistische Stilform vorgegeben. Zugelassen sind auch – bis zu drei – Teile einer Serie.
Einsendeschluss ist 15. Januar 2014 (Poststempel)
Die Ehrung und Preisübergabe findet im Frühjahr 2014 anlässlich einer Gala in der Landeshauptstadt statt, bei der Prominente aus Kultur, Sport und Politik Position gegen rechte Gewalt beziehen.
Schirmherrin ist Frau Ministerin der Justiz und Gleichstellung, Prof. Angela Kolb. Neben ihr gehören der Jury Vertreter des DJV-Landesverbandes Sachsen-Anhalt, aus der Wissenschaft und den Medien
Die Einsendung der Beiträge ist in allen gängigen Dateiformaten (*.rtf; *.doc; *.html; MS-MediaPlayer u.ä.) möglich. Rundfunkbeiträge sind auf CD, Fernsehbeiträge auf DVD einzureichen. PrintBeiträge sollen in dreifacher und einmal in digitaler Ausfertigung, Rundfunk- und Fernsehbeiträge in zweifacher Ausfertigung übersandt werden. Der Einsendung ist ein kurzer Lebenslauf, die Anschrift sowie eine Selbstdarstellung des Autors beizufügen, ferner genaue Angaben zur stattgefundenen Veröffentlichung.
Ihren Beitrag senden Sie bitte an:
DJV Landesverband Sachsen-Anhalt, Merseburger Straße 106, 06110 Halle/Saale
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